Also ich hab sie im Auto gehört und bin sprachlos auch ob der Räumlichkeit. Und schönen Gruß von Nette. Zitat: "Jetzt muss ich niemanden mehr sagen, dass man euch erst live hören muss". Glasklar, tief und laut :o). Einzig bei Leben ist es mir schon fast wieder zu viel Bass. Wenn Ihr noch was habt, macht ruhig aber ich bin begeistert.
Meine Güte. Alex sagt: sauber, alles hörbar, aber trotzdem schön dreckig. Ein großer Schritt nach vorn. Man hört wirklich alles glasklar, auch nebenan durch geschlossene Türen. Alex ist hin und weg und ich ebenfalls. Niemals ist da zu viel Bass bei Leben! Der ist genauso wie er sein muss! Herrlich!
Den Grundklang des Masterings finde ich überragend. Was mir die Freude vergellt, ist der zu auffällig arbeitende Kompressor, der mir gerade bei den druckvolleren Titeln bei jeder Gesangsspitze, jedem Taurus-Ton oder auch nur jeder Dynamikänderung ohrenscheinlich wird. Da und dort sorgt er dafür, dass der Gesang den Rest der Band zu einem undefinierbaren Brei zerdrückt. Es mangelt mir an Dynamik zwischen verschiedenen Liedteilen. Der Bass- und mehr noch der Tiefmittenbereich mit Ausnahme von Leben wirkt recht brav, etwas mehr Dampf würde ich mir da noch wünschen. Einige Kleinigkeiten sind mir zudem aufgefallen:
Tropfen: Der Kompressor beim Einsatz der Band nach dem Zwischenteil greift allzu arg und überdies darf das BÄM-BÄM gern ein oder zwei dB lauter sein.
Die Pause zwischen Tropfen und Gedanken will noch geschlossen werden.
Die Pause zwischen Gedanken und Leben sollte kürzer sein. Mit dem Absetzen des Orgelakkordes sollte der Synth einsetzen.
Geschmackssache mag der Lautstärkeunterschied zwischen Refrain und Strophe bei Leben sein. Letztere dürfte für mein Empfinden ruhig ein oder zwei dB leiser sein als Refrain. Außerdem fehlt mir etwas Dynamikgefälle zwischen Strophe und und Gitarrenthema.
Die Pause zwischen Leben und dem Abendlied wünsche ich mir genau eine Sekunde länger als sie es im Moment ist.
Der Ich-sehne-mich-Zwischenteil in der Sehnsucht darf gern etwas leiser sein, damit der Einsatz der Band richtig knackt. Zudem wirkt der Gesang im Anschluss zu leise im Vergleich zum riesigen Zwischenteilsgesang. Zudem fällt mir hier ein bestimmter Basston auf, der meine Anlage bzw. mein Zimmer zum Wummern bringt, was aber auch meiner Hörsituation geschuldet sein könnte.
Der Einsatz von Steig herab sollte sich stärker vom Vorangegangenen absetzen, hier auf diesem ersten Schlag macht sich auch der Kollege Kompressor gut hörbar. Die Pause im Anschluss darf gut und gerne zwei Sekunden länger sein, bevor Mantra beginnt.
Der Schlagzeugeinsatz im Mantra knackt mangels Lautstärkeunterschied fast gar nicht, dies gilt analog für den Einsatz des Schlussteiles.
Dies alles vorbehaltlich der untersten Oktave des Bassbereiches, die würde ich mir zu gern noch einmal über die Studiomonitore anhören, um sie dort besser beurteilen zu können. Über meine Heimanlage würde ich jedoch fast eine übergebührliche Beschneidung vermuten.
Hat mal jemand von uns mit einem Analyzer draufgeschaut?
Ich finds insgesamt auch monstergeil, was beim Mastering noch mal an Klarheit und Plastizität entstanden ist. Das klingt jetzt alles nach Oberliga. Die meisten Punkte des Elches kann ich unterschreiben, v.A. die Dynamik zwischen den angesprochenen Songteilen würde ich ebenfalls gerne verstärkt wissen. Bei Leben find ichs nicht so kritisch, da funktioniert es meines Erachtens auch so ganz gut. Aber v.A. bei Mantra müssen die Stufen der Dynamik vom Gesangsteil zum Schlagzeugsolo und zur Eskalation am Ende schon deutlich wahrnehmbar sein. Aber Mensch, geil geil wie das alles geworden ist.
Hier mein Entwurf einer Email an Tim mit der Bitte um Verbesserung, da mein Englisch hier und da ins Eckige abrutscht:
Dear Tim,
a big thank you from the whole band for you draft master. We enjoyed it a lot and listened to it over and over. We especially like its clearness and big attitude. Also the kind of compression used very much appeals to us.
Nonetheless we have some wishes on it. To start with the topic compression: Even though we like its sound, we feel that it works on a hand full of spots too obvious, particularly on vocal peaks, when the big bass sounds come in (Taurus pedal etc) or on dynamic changes between song parts. On some points it seems, the compressor crumbles the rest of the band to mush in favor of the vocals.
And speaking of dynamic, it would be nice to have more up and down between song parts. We hope you can give the louder passages a little more impact compared to quieter ones.
There are some points where this seems vital for the feeling of the music. At Sehnsucht for example at about 3:18 when the full band comes in again, not only that its impact is too small, the following band accompanied vocals seem small and far standing compared to those big ones from the quiet passage before. Also the full band hit at 9:19 is relatively weak compared to the easy and floating song part before. The same at about 13:02, where the lead guitar and the taurus pedal hit in.
In Eine Liebe, Tausend Leben at about 5:41 when the twin guitar comes in and the band gets even louder (with additional taurus pedal as well), there should be another push. At the moment I suppose the compression make the twin guitars seem like they were quieter than the single guitar before.
Also in Mantra at 2:39 the arriving drums should be shocking, as well as the full band hitting in at 4:14.
We have only little experience in interpreting an analyzer. So forgive us our unspecific indication to push deep mids. Notably bass guitar and the taurus pedal should benefit by sounding rougher and more traceable in terms of tonality. And moreover our vintage hifi systems feel a little underchallenged regarding the lowermost octave of bass for example when the aforementioned taurus pedal hits in. Maybe you can help on that either. :-)
Also it would be cool if bass frequencies in overall could feel a little more sharp or edgy. For example the double pedal bass drum runs in Sehnsucht or Gedanken don't push as fast as their much higher transients.
We are very much looking forward to the result of it.
Also bei der Sehnsuchts - Doppelfußbumsenfrequenz wäre ich etwas vorsichtig. Das würde das Beschwingte etwas rausnehmen. Wollen wir uns Sonntag treffen ? Was den Tiefbassbereich betrifft, lade ich Dich gern mal zu einer Autofahrt mit mir ein :o)
Nehmt es mir bitte nicht übel, aber beim Mantra haut´s mich jedesmal bald weg wenn die Toms einsetzen - selbiges wenn der Taurus mit den Gitarren dazukommt. Für mich haben Eure "Eskalationswünsche" schon leicht krankhafte Züge ;o)
Wie gesagt: I say it with love :o) Ansonsten stimme ich ja mit Euch überein.
Naja, ich stimme dem Elch schon zu. Ja, es haut einen schon weg, weils halt so arrangiert ist (Mantra). Aber es fühlt sich doch etwas seltsam an, wenn so gewaltige Elemente dazukommen und es aber gefühlt fast leiser wird. Knallt trotzdem, geht aber irgendwie gegen den Strich. Würde man sich doch auch wundern, wenn man vor nem Orchester sitzt und die Verhältnisse passen nicht - wenn das offensichtlich leise Geflöte und Gestreiche genauso laut erschallt wie die fortissimo einsetzenden Posaunen und Kontrabässe. ;-)
Ich hab das Plädoyer von Elch mit einigen Korrekturen mal so an Tim weitergelitten. Auch noch mal mit dem Hinweis, dass wir nicht unbedingt die lauteste Platte haben müssen und zu Gunsten der Dynamik auch mal ein Songteil etwas leiser sein kann, anstatt den lauten noch mehr zu pushen. Darüber schien er sehr erfreut und setzt sich anfang dieser Woche noch mal dran.
"dass wir nicht unbedingt die lauteste Platte haben müssen und zu Gunsten der Dynamik auch mal ein Songteil etwas leiser sein kann, anstatt den lauten noch mehr zu pushen". Das ist wohl der wichtigste Satz, den ich auch sofort unterschreibe :o). Bist Du schon wieder aus dem Urlaub zurück ?
Ja, mit Recht. Also die verbleibende Realworld Rechnung (Unterkunft und Verpflegung für den Studiotag und die T-Shirts etc.) wäre ja was für die jeweiligen Privattaschen hatten wir gesagt. Ich liste mal in nem extra Beitrag auf, was jeder berappen müsste und da wäre es schön, wenn ihr das an das Band PayPal Konto senden könntet, dann würde ich oder Sasch von dort an Realword bezahlen. Ansonsten habe ich jetzt hier noch 445 € Merchgeld vom Herzberg liegen, das müsste irgendwie den Weg aufs Bandkonto finden und von dort könnten dann ja die CDs bezahlt werden. Sasch, soll ich Dir das am besten in Bar aushändigen und Du zahlst es ein? Inzwischen müsste ja auch noch die Gage eingegangen sein, nehme ich an.
Du kannst mir das gern in bar geben. Ich zahle es ein. Könnte mir jemand bitte die Rechnung der CDs schicken, die habe ich leider nicht. Dann bezahle ich das so schnell wie möglich.